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file Frage Bremsscheiben vorne wechseln oder abdrehen?

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10 Mai 2017 13:01 - 10 Mai 2017 13:06 #21914 von Andalf
Hey Leute,

mein 12M18 hat frischen TÜV bekommen, nur hat der Prüfer wegen den vorderen Bremsscheiben gemeint, dass diese beim nächsten TÜV gemacht werden sollten. Er zieht wirklich leicht zur Seite und der Rostrand auf der Scheibe ist schon recht dick, also nicht mehr viel Fläche zum bremsen. Klar übern Winter und noch nicht soooo viel gebremst, bissl weniger werde ich ihn schon kriegen:-)

Frage:

1.) Kann mir jemand auf die schnelle sagen was vordere Scheiben ca. kosten incl. Einbau??
2.) Macht man das mit dem abdrehen auch auf der Vorderachse?? Oder lieber das Geld investieren in neue Scheiben?? Habe gehört, das abgedreht Scheiben schneller wieder rosten??

Danke
Letzte Änderung: 10 Mai 2017 13:06 von Andalf.

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10 Mai 2017 16:47 - 10 Mai 2017 17:00 #21916 von Dave
Hallo Andalf,

das problem der Bund- und Rostbildung liegt oft einfach am wenigem gebrauch woduch sich eine rostschicht bildet die durch kurzes fahren nicht runtergebremst wird. Oft liegt es auch daran dass die Beläge durch das alter und viele stehen schwer laufen und sich dadurch nicht richtig anlegen, schwerlaufende Kolben in den Bremssätteln oder Schmutz tragen ihren Teil ebenfalls dazu bei.

Generell kann man die Bremsscheiben ohne Probleme abdrehen, sofern diese noch genügend reststärke haben. Dass sie nach dem abdrehen schneller rosten halt ich für ein Märchen. Ob neu oder abgedreht, blank sind sie so oder so.
Ob neu oder abgedreht würde ich auf jeden Fall neue Beläge verwenden.
Außerdem noch Bremsflüssigkeit wechseln.

Scheiben habe ich bei Indutek um 450 €/stk gesehen, Belagsatz gibts im Netz um 140€/Achse und Arbeitszeit würde ich von grob 6 Std. ausgehen, zum abdrehen würd ich nochmal ca. 2h dazurechnen (spannen, ausrichten, drehen, Maschine reinigen)

Gruß

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Letzte Änderung: 10 Mai 2017 17:00 von Dave.
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10 Mai 2017 19:55 #21920 von DcNexus
Hi!

Abdrehen lassen bei schlechtem Tragbild möglich, Mindeststärke kann man aus der Knorr Wartungsanleitung entnehmen.
Wenn man bei MAN bestellt, ist man gut und gerne bei rund 2000€ pro Achse!
Eine vergleichbare Actros Scheibe kostet wohl so um die 100€/Stck. - muss wohl an der produzierten Stückzahl liegen :ohmy:

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10 Mai 2017 19:58 #21921 von Andalf
Holla die Waldfee!!!:-( Das sind mal Preise.....dann lieber abdrehen! Das NEUE Beläge und gleich Bremsflüssigkeit gemacht wird ist klar.
Jemand gute Erfahrungen der so etwas macht im Münchner Raum???

Merci euch

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10 Mai 2017 20:33 #21922 von Steyrer treter
Steyrer treter antwortete auf Bremsscheiben vorne wechseln oder abdrehen?
Hallo Dave,

in vielen hat Andalf recht. Beim abdrehen muß natürlich die Restdicke beachtet werden !
Die Achse ist egal. Die Vorderachse ist schneller blank, da die Hauptarbeit der Bremswirkung
die Vorderachse übernimmt. Dafür ist an der Hinterachse das lastabhängige Bremsventil
das die Bremsleistung regelt, damit die H.- A. nicht überbremst.

Hat einer das Maße der Scheibe schon mal in den Unterlagen gefunden ? ? ?

Rost ist so hart, das ein WIDEA Drehmeißel über den Rost gleitet, ohne das ein Span
abgenommen wird.
Der Rost muß unterdreht werden, also erst ein grober Span, dann fein überdrehen.

Genauso ist es mit dem Bremsklotz, dieser wird vom Rost abgefräßt, ohne das es dem
Rostrand an den Kragen geht.
Nur ein leichter Flugrost wird vom Klotz abgtragen. Eine Metallischblanke Fläche fängt
bei Luftfeuchtigkeit / Wasser IMMER an zu Oxidieren, dies geschieht natürlich auch an den
blanken Bremsscheiben.
Den B.- Klotz auf einer Glasplatte mit aufgelegtem Schleifpapierblatt planen ! !
Außer der Klotz ist STEINHART, (verglast) dann wechseln !
NEUE Scheiben NEUE Klötze ! !

Bremsflüssigkeit sollte IMMER alle Zwei Jahre gewechselt weren, da es Hygroskopisch /
Wasseranziehend ist.
Wasser in der Bremsflüssigkeit zerstört die Bremsanlage von INNEN, Zylinder rosten . . .

Die Bremsklötze MÜSSEN in der B.-Zange gängig sein. Dürfen nicht klemmen ! !
Wenn der Schacht / Klotz in der B.-Zange festgegammelt ist, drückst Du den Klotz
an die Scheibe ( mit der hydraulischen Übersetzung hast Du locker 1000 PS im FUß )
und Schleifen ständig an der Scheibe bis der Klötz durch Verschleiß wieder einen
Luftspalt erzeugt. Oder Du den Klotz mit dem Fuß wieder erneut nachstellst . . . . .
Durch ständiges " bremsen " verglühst Du die Bremse ( hellroter Rost ) und
zerbröselter B.-Klotz.
Wenn Du den Fuß vom B.-Pedal nimmst, muß der B.-Klotz selbstständig durch
den (sehr kleinen) Schlag der B.-Scheibe zurückgestellt werden.

Natürlich muß auch der Kolben durch den RECHTECK - Dichtring in der B.-Zange
zurückgezogen werden.

Also muß alles im einwandfreien Zustand sein, damit die Fuhre gut bremst.
Fachmann muß mit ran, da Experimente Tötlich sind !

L.G. Gereon
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10 Mai 2017 21:20 - 10 Mai 2017 21:24 #21925 von Beestone
Alternativ kannst die Beläge wechseln und die Scheibe mit der Flex putzen (schrubben) um den Rost zu entfernen und nicht mit dem Rost die neuen Beläge zu versauen ...

Da brauchst nicht die Scheibe ausbauen, sondern nur das Rad demontieren, was für den Belagwechsel eh angenehm ist ...

Dann mal ordentlich einbremsen, d.h. die neuen Beläge der Scheibe anpassen durch viel Bremsen, soll ruhig mal ordentlich heiss werden, aber nicht zu heiss sonst Verglasung ... ...

Natürlich nur dann ratsam wenn Bremsen wie oben beschrieben gut funktionieren und der Rost nur oberflächlich ist - ansonsten: siehe oben Beitrag Gereon ...


LG, Andreas

Gemeinschaft bedarf der Bereitschaft anderen zuzuhören und die eigene Meinung nicht für die einzig wahre zu halten ...
Letzte Änderung: 10 Mai 2017 21:24 von Beestone.
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11 Mai 2017 09:14 #21931 von xTimx
Hallo,

ich hatte meine Scheiben an der Vorderachse bei MAN in Rosenheim abdrehen lassen. Hatte 500 Euro Festpreis gekostet.
Macht Dir aber auch jeder Landtechniker oder freie LKW Werkstatt.
Bremsen war hinterher viel besser. Beläge wurden nicht gewechselt. Eine neue Scheibe bei MAN kostet 750 ohne Mehrwertsteuer.
Für den Preis habe ich es lieber auf einen Versuch ankommen lassen, statt alles zu erneuern.

Lieben Gruß
Tim

Liebe!
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12 Mai 2017 09:43 #21950 von Power
Hi Freunde der Klein Autos,

Ein guter Freund von mir hatte das an seinem Auto auch das die Scheiben ok waren nur große Rotbrocken dran wahren, das Ding ist halt das die Achse zerlegen musst um die Scheiben runter zu bekomm was zeitaufwendig ist Drehen ist da das kleinste Problem,

Ich hatte ihm eine auf der Achse Ab Drehvorrichtung gebaut und wir haben dann den Steyr auf Böcke gestellt sperren rein und im ihn selbst drehen lassen dann mit der Vorrichtung und HM Schneidplatten abgedreht auf der Achse im Montierten zustand nachher nochmal mit der Flex und Fächerscheibe drüber

Wenn MAN das für 500 macht pro Achse ist das ok denke ich und die Scheiben können einiges ab!! würde erst tauschen wenn wirklich am Ende

Hoffe an den Bilder ist es ein wenig zu Erkennen



Grüße
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12 Mai 2017 11:02 #21952 von Andalf
genau so schaun meine Scheiben aus:-))

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12 Mai 2017 11:48 #21953 von Gilly
Hallo Basti,
kann man sich diese Vorrichtung zum abdrehen auch mal ausleihen. Ich müsste bei meinem auch mal an die Hinterachse. :whistle:


Gruß,
Gerhard

The STEYR keeps what a M A N promises.

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12 Mai 2017 21:57 #21958 von Steyrer treter
Steyrer treter antwortete auf Bremsscheiben vorne wechseln oder abdrehen?
Hallo Power,

SUPER Dreh-gerät, leider hat die Scheibe nach dem abdrehen Schwingungsrillen
auf der Bremsfläche.

Dies kann verhindert werden, in dem Du einen dicken Gummiring in den Bereich
wo die Innenbelüftungslöcher nach außen kommen, sprich an der schmalen Seite der
Scheibe aufspannst. (So wie an einem Abwasserror, das in der Kupplung verbaut ist)
Baumarkt läßt Grüßen. Sollte etwas kleiner sein als der Durchmesser der Scheibe.
Den Ring nicht zu doll spannen, sonst keine Schwingungsaufnahme !
Halt eben etwas kleiner.

Hört sich panne an, aber die Scheibe fängt an zu schwingen trotz der massieven
Bauweise.

Der Gummiring dämpft die Schwingungen.

Die gleichen Probleme sind beim PKW auch. Ohne Gummi blödes Drehergebnis.

Aber HUT AB für das DREHGERÄT

L.G. Gereon

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12 Mai 2017 22:13 #21960 von MiBaTec
Hallo Basti,

gibt es einen Bauplan / Zeichung von dem Abdrehgerät?

LG Michael

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13 Mai 2017 11:41 #21969 von Power
Hi

Ich möchte gerne alle Darauf hinweißen mag jetzt nicht den Schulmeister spielen aber es ist und Bleibt echt ne sehr gefährliche sache !!

wenn der Meißel einhackt kann es alles zusammenreißen und da entstehen extreme Kräfte, jeder darf das natürlich machen wie er mag nur würde ich sowas nur Leuten empfehlen wo zumindest Erfahrungen im Drehen haben,

Baupläne hab ich keine auf Papier nur im Kopf bist jetzt leider, Optional könnte ich bei dem Abdrehen unterstützen natürlich kann ich auch keinerlei Garantie geben ich hoff ihr versteht mich.

@ Steyrer treter (Gereon)
danke für den tip werde ich mal testen wobei das bei der 2 ten Scheibe nimmer so schlimm wahr mussten etwas mit den HM Wendeschneideplatten spielen und vor allem der Drehzahl.


Ich hab bis jetzt auch mal nur an der Hinterachse getestet und müsste die Vorrichtung erst noch optimieren war mal schnell gebaut wegen tüv und musst erledigt werden.

LG Basti

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14 Mai 2017 12:16 #21990 von EXL
Hallo zusammen,

bei meinem hatte ich auf allen vier Scheiben ordentlich poriges italienisches Blattgold drauf, das ich meinem TÜV- Prüfer vorenthalten wollte.
Ich bin den harten Weg gegangen und habe alle Scheiben ausgebaut und auf der Drehbank abgedreht.
Im Nachhinein muss ich sagen, dass diese Aktion mir einen genaueren Einblick in die Radlager gegeben hat, wobei dann direkt Simmeringe und Fett ausgetauscht werden konnten. Speziell die äußeren Simmeringe der Hinterachse (Antriebswelle) haben Lecköl aus der Achse in den Radlagerraum der Naben gelassen => die ehemalige Konsistenz des NLGI3 hatte deutlich gelitten.
Auch das Lagerspiel wurde anhand von neu auserodierten Distanzblechen nach Lehrbuch eingestellt.

Habe viel über mein Fahrzeug gelernt dabei und empfehle deshalb direkt die Revision des Lagerfettes, der Simmeringe und der Scheiben zu machen.
Kostet etwas Zeit - lohnt aber wohl.

Die gebrauchten Beläge waren in der Dicke kaum abgenutzt und nicht verbrannt, darum habe ich sie planparallel eben mit dem HM-Messerkopf übergefräst.

Gruß
Axel

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20 Mai 2017 18:13 #22115 von Harald
Hallo!
Und genau aus diesem " Fettverdünnungsgrund" wie EBEN angesprochen, habe ich an den hinteren Radlagern bei/nach längeren schwereren Autobahntappen immer 10 Grad mehr Temperatur.
Vor dem Antriebswellen und Fettttausch in Marokko vorne +/- 40 Grad bei angenehmen Aussentemperaturen und schweren Etappen.
Nachher 10 Grad weniger.

Hinten noch massiverer Temperaturunterschied mit altem Heeresfett plus alten Axialwellendichtungen.
Im Originalzustand bis 50 Grad... mit neuem Fett + Dichtungen dann gleich wie vorne!!
Wenn man im Waagrechten die Antriebswelle zieht, rinnt das Differentialöl bei der Öffnung herraus. D h bei alten Simmeringen wird das Fett untermischt :dry:



ACHSLASTEN 50 zu 50.. also keine Gewichtstemperaturerhöhung. Ich habe immer ein Laserinfrarot TEMPERATURMESSGERÄT vorne in der Fahrertürablage. Messen kostet 2 Sekunden.

WIE ZB: VG 1200: BIS 105 Grad :sick:

Nach dem Fahrzeugkauf aus dem Dorotheum funktionierte die hintere Bremsanlage überhaupt NICHT!!
Die hinteren Scheiben total und dick verrostet, die Vorderen waren ok. Die Kolben der 4 Sättel pressten die Beläge nicht... Handbremse ging leidlich.




Ein Pfropfen war IM T Bremsleitungststück, dort wo die Abnahme zum Leitungsdrucktest ist, am hinteren Diff. Ich kam aber erst nach dem Öffnen (Schweissbrenner da eingerostet) aller Leitungen an den Bremssätteln auf diesen Fehler.





Die Scheiben bekam ich mit grossem Winkelschleifer und weicher Tellerscheibe schnell blank.
Hiezu liess ich die Hinterräder mit zweitem Gang und bisschen Drehzahl ohne Reifen frei laufen und setzte die weiche drehende Flexscheibe innen u aussen immer wieder schön vorsichtig und dann aber immer kräftiger und konstant auf. Da braucht man dann schon 5 oder 6 Flexscheiben.. und einen ATMUNGSSCHUTZ :lol:
Denn Rest erledigte dann das Bremsen mit der Handbremse im aufgebockten Zustand mit ordentlich Fussgas..

Harald
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