Staubremse

Hallo!

@DaMehringer: Offensichtlich ist deine Staubremse auch kaputt! Denke nicht daß es hilft irgendwelche Löcher zuzumachen. Sie muß einfach nur ordentlich funktionieren ohne daß man herumzumurkst. Die Originallösungen haben auch meisteins einen Sinn dahinter. Da du die Löcher-Zumach-Idee ja schon vor einem Jahr gepostet hast nehme ich an du fährst noch imer mit der kaputten Staubremse. Oder? Wäre es da nicht mal besser das anzugehen, zu reparieren und dann zu urteilen ob die Staubremse wirklich so schlecht ist?


Daß die Staubremse auch den Motor abstellt (bzw. abstellen sollte) kann ich ebenfalls bestätigen. Aber eben nur wenn sie ordentlich funktioniert! Da wir in unserer Halle gerade 2 Stk. 12M18 herrichten, hab ich auch immer einen Vergleich wenn mal bei einem was nicht funktioniert.

Weiss jemand, wo die Leitung vom Fußschalter genau hingeht?

Liebe Grüße

Christian

Hallo Christian,
ich hab das mit den Schließen der Löcher nicht gepostet, das Problem haben etliche Steyr-Fahrer schon dargestellt und diesen Lösungsvorschlag gemacht und auch mit Erfolg ausprobiert. Also schau dir vielleicht die alten Sachen im Forum noch mal an. In den alten Posts hier im Forum wurde von verschiedenen Klappen berichtet, mit einem oder mit zwei Löchern. Deswegen habe ich drauf verwiesen, nicht mehr und nicht weniger. Wenn - wie bei mir - die Mechanik außen komplett funktioniert, kanns wohl nur noch das Innenleben sein und das werde ich mir schon noch anschauen. Rummurksen tu ich übrigens selten, ich versuchs, wenn ich Zeit hab zu reparieren. Wenn man den Motor tatsächlich mit der Staudruckbremse abstellen kann, wär mir das neu. Vielleicht hat es da sogar im Laufe der Zeit Änderungen gegeben aber bei mir hats von erfahrenen Leuten die Aussage gegeben, dass das nur über den Zug geht. Irgendeinen Sinn hat der Zug sicherlich ja auch.
Sorry, sei mir nicht böse aber ich finds einfach besser, wenn wir im normalen Umgangston schreiben.
Gruß
Bernd

Was Dirk und andere oben schreiben kann ich bestätigen. Auch bei unserem ist die Bremse unter 900 U/min funktionslos und verhält sich damit auch exakt so, wie im Technischen Dienstbehelf angegeben. Ein Abschalten des Motors ist damit definitiv nicht möglich, ausschließlich über den Zug.
Bei Drehzahlen >900<1500 ist sie zwar immer noch deutlich hörbar, aber die Wirkung kaum wahrnehmbar, das ist konstruktionsbedingt einfach so. Um 2000 U/min ist es aber definitiv möglich, an langen Gefällstrecken fast ausschließlich mit der Motorbremse zu arbeiten und auf die Betriebsbremse zu verzichten.

xxjeepxx schrieb: Daß die Staubremse auch den Motor abstellt (bzw. abstellen sollte) kann ich ebenfalls bestätigen. Aber eben nur wenn sie ordentlich funktioniert! Da wir in unserer Halle gerade 2 Stk. 12M18 herrichten, hab ich auch immer einen Vergleich wenn mal bei einem was nicht funktioniert.

Christian, das ist ein vorschnelles Urteil. Technisch sind beide Funktionsvarianten möglich und anscheinend auch vorhanden. Da hilft auch der Vergleich mit einem zweiten Fahrzeug nicht.

Da ich die Funktionsweise und die Varianten der Motorstaubremse beim 12M18 noch nicht näher unter die Lupe genommen habe, beziehe ich mich mal allgemein auf eine Motorstaubremse.

Seit einem bestimmten Baujahr durfte die Motorstaubremse unter 800 U/min nicht mehr ansprechen, da es beim Absterben des Motors auch zum Ausfall anderer Systeme wie Lenk- und Bremsunterstützung kam. Daher ist im Drehzahlmesser ein Schalter, der den Schalter des Benutzers überlagert und die Nullförderung zurück nimmt. Kann man aber bei einem Fahrzeug mit dem Schalter für die Motorstaubremse auch den Motor stoppen, darf dieses nur bei 0 km/h funktionieren.

Diese Funktion ist ebenfalls abhängig von der verbauten Einspritzpumpe. Da wir ja bereits wissen, dass es im 12M18 zumindest zwei verschiedene Pumpen (Friedmann & Maier, Bosch) gibt, ist es durchaus möglich, dass es auch zwei unterschiedlich funktionierende Motorstaubremsen gibt.

Speziell für Militärfahrzeuge macht es Sinn, dass der Motor mit einem extra Zug zu stoppen ist. Man stelle sich mal vor, ein Trottel tritt mitten im Gefecht versehentlich auf den Schalter: Augenblick bitte, nicht schießen, mir ist der Motor ausgegangen.

Hallo Zusammen
Den Wechsel zwischen alter und neuer Staudruckbremse habe ich seiner Zeit gepostet.
Meine hat überhaupt keine Funktion gehabt.
Beim Ausbau und Gängig machen habe ich sie zerstört.
Meine alte Klappe hat nur ein Loch gehabt und die neue die ich eingebaut habe hatte zwei.
Der Mechaniker in der Werkstatt in der ich schrauben kann und mir Tipps hole hat mich darauf gebracht das zweite Loch einfach mit einer Schraube zu verschliessen da man es ja wieder rückgängig machen kann.
Ich habe es aber gelassen weil es so sehr gut funktioniert und das Fahrzeug gut verzögert.
Wenn ihr etwas im Forum sucht ich habe damals auch Bilder dazu eingestellt.
Ich hoffe euch geholfen zu haben.
LG Norbert


Ich kann leider den Link nicht einfügen aber der Beitrag steht unter Sonstiger Technik/Staudruckbremse

Danke Norbert,
daran habe ich mich noch erinnern können. Vielleicht dazu noch ein Denkanstoß, den aber jeder für sich bewerten kann. Ich hab mich lange gefragt, warum da eine Änderung bei der Klappe vorgenommen wurde. Vielleicht wollte man ja mit den zwei Löchern in der Klappe auf Kosten der Bremswirkung die Schwingungsstöße auf den Turbolader verringern. Muss natürlich nicht stimmen, vielleicht gibt's ja auch einen simplen anderen Grund.
Gruß
Bernd